Nobelpreis für Physik 2019

Die Entdeckung des Jupitergroßen Exoplaneten um den Stern 51 Pegasi gelang den beiden Astronomen im Jahr 1995 unter Ausnützung eines bereits seit 1842 durch den österreichischen Physiker Christian Doppler (1803-1857) gefundenen physikalischen Phänomens, welches die Stauchung oder Dehnung eines Signals vorhersagt, abhängig von der Bewegung der Signalquelle.

Die beiden Astronomen (damals an der Genfer Universität beschäftigt) entdeckten, dass das Licht (Spektrum) vom Stern 51 Pegasi (ca. 50 Lichtjahre entfernt) regelmäßig entweder gegen rot (entfernt sich) oder gegen blau (nähert sich) verschoben ist. Daraus folgerten sie, dass dieser Stern (Masse ca. 1,1 mal der Sonnenmasse) von einem Planeten mit einer Masse von ca. 0,5 Jupitermassen umkreist wird. Dieser „Tanz“ um den gemeinsamen Schwerpunkt (Planet – Stern) bewirkt die leichte Bewegung des Sterns und diese wiederum führt zu einer regelmäßigen Bewegung des Sterns in der Sichtlinie (Radialgeschwindigkeit). Aus der Beobachtung konnte die Umlaufzeit des Exoplaneten mit 4,2 Tagen in nur 0,052 astronomischen Einheiten Entfernung vom Stern gefolgert werden.

(Eine astronomische Einheit ist ungefähr der mittlere Abstand zwischen Erde und Sonne, exakt sind es 149 597 870 700 Meter).

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